Mommy Juice, Wine O'clock und Pink Glitter sind Beispiele dafür, wie die Alkoholindustrie den Feminismus untergräbt. Sagt Kristína Šperková, Movendi.
Die Alkoholindustrie behauptet, Frauen zu stärken – unter anderem durch Kampagnen über Mündigkeit und verantwortungsvolles Fahren. Die Präsidentin unseres Dachverbands Movendi International, Kristína Šperková, schenkt diesen und ähnlichen Behauptungen jedoch wenig Glauben.
Die Alkoholindustrie gibt vor, sich um feministische Ideale zu kümmern, während sie gleichzeitig Werbung an Frauen richtet, eine Gruppe, die für die Auswirkungen des Alkohols anfälliger ist«, sagt sie und fährt fort: »Sie hat sich noch nie um Frauenrechte oder Menschenrechte gekümmert, es sei denn, es hat ihrem Profit oder ihrer Marke genützt.«
Kristína Šperková zufolge hat die Alkoholindustrie eine lange Geschichte der Untergrabung von Frauenrechten. Als Beispiele nennt sie das Recht auf Abtreibung, Maßnahmen gegen Gewalt, sicherere öffentliche Räume und Steuern, die die Gesundheit von Frauen fördern würden.
Obwohl sie Gesetzgeber unterstützen, die positive Veränderungen für Frauen verhindern, behaupten sie, dass sie für die Rechte der Frauen eintreten. Es ist eine Ironie, dass sie versuchen, sich mit dem Internationalen Frauentag zu verbinden, und dass die Alkoholindustrie behauptet, sich durch ihr Marketing für die Stärkung von Frauen einzusetzen.
Kristína Šperková sagt, dass die Alkoholindustrie bei der Vermarktung an Frauen nur Gleichstellungsargumente anführt, aber nie für einen Wert eingetreten ist, der nicht bereits im Trend liegt oder von der Masse akzeptiert wird.
Die Alkoholindustrie verwendet Begriffe wie Girl Power. Aber sie verwenden keine Begriffe wie Feminismus, sondern behaupten, dass sie Geschlechterstereotypen durch Botschaften wie ›Frauen können auch Bier trinken‹ in Frage stellen würden.«
So entsteht das Bild einer unabhängigen und freien Frau, die Alkohol trinkt. Alkohol wird als eine Möglichkeit für Frauen dargestellt, der traditionellen Mutterrolle zu entkommen. Dies geschieht, indem man auf die Schwesternschaft anspielt und zeigt, dass Frauen sich von heterosexuellen Beziehungen befreien können, indem sie mit anderen Frauen in Kontakt treten und Alkohol konsumieren.
Aber Alkohol erhöht das Risiko für eine Reihe von Krankheiten. Wenn es also um die Emanzipation der Frau geht, müssen wir über eine kollektive Dimension sprechen. Die Alkoholindustrie nutzt die Körper von Frauen aus, um mehr Alkohol zu verkaufen«, sagt Kristína Šperková.
Sie ist der Meinung, dass die Alkoholindustrie die Geschichte der Frauen nicht nur leugnet, sondern sie auch noch neu umschreibt.
›Pink Washing‹ wird betrieben, um Frauen zu ermutigen, Alkohol zu konsumieren und zur Krebsforschung beizutragen – obwohl wir wissen, dass Alkoholkonsum einer der größten Risikofaktoren für Brustkrebs ist.«
Sie kennt die Werbung, die für Konzepte wie Mommy Juice, Wine Hour und Pink Glitter wirbt.
Werbung, die vorgibt, Frauen zu emanzipieren, birgt die Gefahr, sie in die Abhängigkeit zu treiben. Mit solchen Äußerungen werden feministische Konzepte ausgenutzt und der Alkoholkonsum als Mittel zur Selbstfürsorge dargestellt.
Quelle: accent
Übersetzt mit www.DeepL.com