2011 startete das vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte Projekt »Chancen nahtlos nutzen – Suchtselbsthilfe als aktiver Partner im Netzwerk«. Die fünf großen Sucht-Selbsthilfeverbände hatten sich zum Ziel gesetzt, die Sucht-Selbsthilfe und die berufliche Suchthilfe stärker miteinander zu verzahnen. Unter dem Leitgedanken der »Nahtlosigkeit« sollten Chancen einer verbesserten Zusammenarbeit genutzt werden, um Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen optimal zu erreichen und umfangreiche Hilfen anzubieten.

Was bedeutet das für uns Guttempler?

CNN – Chancen nahtlos nutzen Unser Ziel muss sein: Wir beteiligen uns im Rahmen unserer verbandlichen Aufgabenstellung und persönlichen Möglichkeiten und Grenzen unserer ehrenamtlich Tätigen, indem wir unseren Beitrag leisten. Das bedeutet, dass für die von Suchtproblematik betroffenen Menschen und für Angehörige eine bedarf- und bedürfnisorientierte Versorgung durch die (ehrenamtliche und berufliche) Suchthilfe gewährleistet ist. Konkret wollen wir die Ergebnisse dieser Projektarbeit, die von der Uni Hildesheim unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Soellner wissenschaftlich begleitet wurde, für uns nutzen und in die Tat umsetzen.

Und das heißt: Weg von veralteten Strukturen und Denkweisen, die bisher eher ein Nebeneinander als ein enges Miteinander bedeuteten. Dort wo die Fronten zwischen beruflicher Suchthilfe und ehrenamtlicher Sucht-Selbsthilfe bisher noch weit auseinander standen, wie an einem offenen Reisverschluss, steht nun an, die Verzahnung vorzunehmen, und ein kooperativ ineinander greifendes System der Suchthilfe gemeinsam neu zu gestalten.